Habe das Pedal aus reiner Neugier gekauft. Da ich kein Festes Setup benutze und größtenteils im Heimstudio spiele, sind viele kleine Pedale für das gewisse etwas recht Praktisch.
Verarbeitung:
An der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern. Druckgussgehäuse und stabile Potis. Der Knopf ist Softklick und ist solide eingebaut.
Optik:
Hier sollte man sich wirklich mal fragen, was Danelectro da erreichen wollte. Sicherlich sollte es ein Used-Look werden, aber was es am ende geworden ist (naja). Über die Farbwahl mecker ich eigentlich weniger. Hier und da en Paar kratzer reingebürstet, die etwas unrealistisch wirken und dann an einer Ecke das Druckgusgehäuse runtergeschliffen (was auch nicht wirklich realistisch wirkt. Die immitierten Verfärbungen sind dann aber im wahrsten Sinne des Wortes ein Griff ins Klo.
Sound:
Nachdem die Optik nicht überzeigen kann, kann es wenigstens der Ton. Klanglich ist das Pedal eher im Vintagebereich einzuordnen. Über den 6-Wege Drehschalter lässt sich das Gain des Pedals einstellen. Hierbei ist alles von Clean, Crunch bis hin zu leicht aufgedreten Fuzz à la Tonebender (also nicht so Dick) einstellen. Über den Zweiten Poti lässt sich die Gesamtlautstärke einstellen. Ich selbst benutze es gerne auf Position 2 oder 3. Der Sound ist hierbei noch recht clean mit einer leicht heiseren Note. Anschließend geht das ganze in einen leicht Crunchigen Amp (Fender Bluesbreaker oder Blug Amp1 im zweiten Kanal). Volum eitwas höher, damit die Vorstufe des Amps noch zusätzlich angeblasen wird. Es lassen sich somit geniale Rocksounds aus den späten 60er und 70er herauszaubern. Das dynamische Spielgefühl der Gitarre wird dabei nicht negativ beeinflusst.
Fazit:
Im gegensatz zum Look, ist der Sound garnicht mal so S******. Aber wenn wir ehrlich sind, wer spielt schon mit den Augen. Wer klanglich etwas in richtung David Bowie and the Spiders from Mars, Deep Purple, Gentle Giant oder LED-Zeppelin sucht, sollte hier mal ein Ohr reinwerfen.