Fender Jaguar/Jazzmaster Bridge 9.5

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Bridge for Electric Guitar

  • Suitable for Jaguar and Jazzmaster models
  • Fingerboard radius: 9.5"
  • Bolt spacing (centre to centre): 73 mm
  • Bolt diameter: 6.3 mm
  • String spacing: 53 mm
  • Colour: Nickel

Note: suitable Allen key of 0.050" = 1.27 mm (Art.427491) not included

Available since October 2022
Item number 553588
Sales Unit 1 piece(s)
Colour Nickel
Design Bridge
String Holder Yes
325 AED 82,35 €
Plus 277 AED shipping
The price in AED is a guideline price only
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1 Review

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M
Kompromiss-Master.
M10 11.09.2023
Das Konzept der Jazzmaster ist aktuell 65 Jahre alt. Zu erwarten, dass man dieses Konzept einfach 1:1 mit geringen Mitteln auf moderne Ansprüche umlegen könnte, wäre e t w a s verwegen. Vor 65 Jahren spielte man mitunter flatwound 13er Saiten, die einen satten Druck auf die bridge ausübten. Kein Wunder, dass diese in Leo’s Werkstätte nicht aus den Barrelreitern flogen, als er die bridge 1958 konzipierte. Abgesehen davon liess man bei der damaligen Musik nur hie und da mal kurz einen Ton stehen, um den mit dem Vibrato einen 1/2ton runterjammern zu lassen. Dafür war die „floating“-bridge völlig ausreichend. Gleich vorweg: Die Höhenjustierung dieser bridge mittels der beiden seitlich gelegenen dünnen 4-40er Schräubleins war schon immer ein äusserst kritisches Unterfangen, denn der hierfür benötigte, dünne 1,27mm Inbusschlüssel ist mechanisch viel zu schwach, um dem Saitendruck entgegen zu wirken. Wendet man zu viel Kraft beim Drehen an, kann’s passieren, dass sich der Innensechskant der Schrauben schneller ausnudelt als nötig. Und 4-40er Schrauben mit Innensechskant in der erforderlichen Länge, und das auch noch mit Kegelspitze, sind rar. Man sollte die bridge unbedingt mit einem geeigneten Hebelwerkzeug unterstützen/Druck-entlasten, bevor man an diesen Höhen-Schräubleins dreht.

Was also tun mit einer („vintage“-) Jazzmaster, damit man sie auch heute noch sorglos verwenden kann? Ich sag’s kurz: Nix. Sondern die Jazzmaster einfach neu bauen. Genau das hat Fender ja auch mit zahlreichen Neu-Auflagen getan – Mit stop tailpieces und t-o-m bridges, einfacheren Schaltungen, anderen pickups mit variablem pole-spread, und, und, und. (Die Saiten verlaufen aber trotzdem immer noch zu flach über den Steg, also werden Verbesserungsversuche nie viel mehr als ein Kompromiss bleiben).

Bereits in den 1960ern bestand ein oftmals angewandter Trick darin, die Jazzmaster Bridge einfach durch eine Mustang Bridge (mit Einzelrillen pro Saite) zu tauschen. Wenn der Halsradius 7,25“ war, kam man gut damit zurecht. Auch wenn das string-spacing bei Mustangs etwas weiter ist/war, saßen/sitzen die Saiten dann sicherer „im Sattel“ (ausser freilich, man verwendete seine Jazzmaster missbräuchlich als Waschbrett). Ausserdem musste man auch damit glücklich sein, die Höhe der Saiten dann nicht mehr individuell einstellen zu können. Doch kurios, wie heute aus solch einem „downgrade“ plötzlich ein upgrade wird, das aktuell auch von Fender selbst bei zahlreichen JM-Varianten praktiziert wird.

Buzz Stoppers und Co (?):
Netter Versuch, ja. Und teuer obendrein, für ein simples Stück abgesägtes Blechprofil mit einer Rolle dran. Das Teuerste an dem Teil ist sicher die Verchromung. Ich halte eher wenig davon, weil die Saiten wieder irgendwo drunter/drüber müssen und die Jag/Jaz Trem/bridge-Kombi aus heutiger Sicht ohnehin schon nicht auf dem Siegerpodest steht, was Stimmstabilität anlangt.
Ja, die Jag/Jaz-bridge ist im Gegensatz zu einer t-o-m bridge zwar „floating“, aber sie „floatet“ halt nur für alle sechs Saiten gemeinsam. Und wer möchte denn heute schon gezwungen sein, 13er Saiten verwenden zu MÜSSEN, nur damit das Instrument die Stimmung von 1958 behält (?). Also:

Rollerbridge(?) ... Ja eh – wirklich lieb:-)
Kurzfassung: Es gibt KEINE Passende für Bolzenabstand 73mm und stringspacing 53mm, und schon gar nicht gibt es Adapterbushings für die thimbles der Jazzmaster/Jaguar, zumal die ja bei US- und Import-Modellen auch von den Abmessungen her unterschiedlich sind. Ausserdem sind die meisten Rollerbridges ca 14mm hoch, die JM-bridge ist bloß 11,5mm hoch.

Fender hat sich jedoch was überlegt, und diese aktuelle „Am Pro Jag/Jaz bridge“, Art.Nr.: 7709942049, hat im Vergleich zum Original ein paar nette Neuerungen erfahren:
Die Barrelreiter wurden durch die fixen „Mustang“-Reiter ersetzt. Es gibt nun zwar keine individuelle Höheneinstellung der einzelnen Saiten mehr, aber: Schrauben, die nicht vorhanden sind, können auch nicht „buzzen“(!). Der Radius der bridge ist mit 9,5zoll dem aktuellen Halsradius des Jazzmaster Halses angepasst. Das string-spacing ist auf fixe 53mm verengt – was essentiell ist, denn die Saiten verlaufen nunmehr schnurstracks und linear vom Saitenhalter (54mm) in Richtung Sattel (35mm). Ausserdem sind die Rillen der Saitenreiter nunmehr noch etwas „V-förmiger“ ausgeführt, damit die Saiten auch dort bleiben, wo sie hingehören. Die Intonationsmöglichkeit wurde spektakulär erweitert, weil die Federn der Reiterschrauben nunmehr in versenkten Ausnehmungen der Mustang- Reiter ruhen. Einziges Manko: Die gewohnten Reiterschrauben (4-40 x 5/8) sind dafür nun etwas zu kurz und lösen sich aus den Gewinden, noch bevor die max. Einstellmöglichkeit erreicht ist. Schrauben mit 11/16“ (17,5mm) Länge würden das Problem lindern (jedoch nicht beseitigen: Lockert man dann die Schrauben zu sehr, würden sie wiederum „buzzen“:-)). Die beiden seitlichen Schräubleins für die Höhenjustierung sind mit Längs-Schneiden ausgeführt. Sie sitzen dadurch im Gegensatz zu früher etwas strenger in den Gewinden („Buzz-verhindernd“), was jedoch auch wieder seine Tücken hat: Die obere Öffnung für den 1,27mm Schlüssel ist so klein, dass man gezwungen ist, den kleinen abgewinkelten Einstell-Schlüssel verwenden zu MÜSSEN – und der ist beim nunmehr strengeren Drehmoment bereits im „Leerlauf“, - also ohne Saitendruck - am Ende seiner Kräfte (Ein 1,27mm Inbus-Schraubendreher mit Handgriff und verstärktem Schaft geht nicht rein). Also Achtung: Ohne die Schrauben vorher mit Öl einzusprühen, geht gar nix.

Fazit: Diese Jag/Jaz bridge ist sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ich mag’s, wenn sich jemand etwas kreativ überlegt. Das hat Fender sicherlich getan und allein dafür gibt’s fünf Sterne.
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